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Gemeinsam Grenzen überwinden

Eine Zusammenarbeit ohne kulturelle oder sprachliche Barrieren – Das wünschen sich wahrscheinlich die meisten, wenn sie ein Projekt starten. Genau dieses Thema greift das Interreg-Projekt kultKIT: Deutsch-dänische Begegnungen auf.

Am 22. September hatte das Projekt seine Auftaktveranstaltung im dänischen Næstved. Insgesamt 80 Teilnehmer, unter anderem die Projekt- und Netzwerkpartner, Politiker und interessierte Projektakteure aus Deutschland und Dänemark nahmen am Samstagvormittag an der Veranstaltung teil.

Mentale Brücken bauen

Das im Juni vom Interreg-Ausschuss bewilligte Projekt, läuft darauf hinaus das interkulturelle Verständnis zu stärken, sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen, um dafür nachhaltige Infrastrukturen in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit aufzubauen. Des Weiteren möchte kultKIT die Grenzregion als attraktiven Ort zum Wohnen und grenzüberschreitenden Arbeiten hervorheben.

Vor der Eröffnung des Fehmarnbelt-Tunnels, soll das Projekt eine „mentale Brücke“ bauen, um durch deutsch-dänische Begegnungen zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die Menschen einander näher zu bringen und durch Zusammenarbeit Vorurteile abzubauen. Geplant sind 60 deutsch-dänische Projekte und 60 Treffen, mit über 3.000 Teilnehmern aus beiden Ländern. Bis Juni 2021 läuft das Projekt und hat einen Förderpool von 342.500 Euro zur Verfügung um die deutsch-dänischen Begegnungen zu ermöglichen.

kultKIT spiegelt die Ziele der Botschaft wider. Menschen zusammenbringen und damit die Region auf zwischenmenschlicher Ebene zu stärken – darum geht es“, sagt Lasse Rodewald, Presseverantwortlicher der Deutschen Botschaft in Dänemark.

Weitsicht bringt Einsicht

Das neue kultKIT-Projekt wird weiterhin in enger Zusammenarbeit mit dem KursKultur-Projekt sein, zum Beispiel durch gemeinsame Förderung von deutsch-dänischen Projekten. Der entscheidende Unterschied zu KursKultur ist, dass kultKIT nicht nur einen starken Fokus auf zwischenmenschliche Begegnungen zwischen Bürgerinnen und Bürgern legt, sondern auch die administrative Kooperation aufgreift und die deutsch-dänische Zusammenarbeit in kommunalen Verwaltungen und auf politischer Ebenen auf beiden Seiten der Grenze verankern möchte.

Insbesondere für Næstved Kommune sei das Projekt eine Herzensangelegenheit, so Kim Dawartz, Leiter des Centers für Kultur und Bürgerservice; „Das Lernen voneinander und miteinander ist einer der Knackpunkte im Projekt, welches durch interprofessionelle Netzwerkbildung quer durch die beruflichen Ebenen erreicht werden soll. Darüber hinaus ist die Stärkung des interkulturellen Verständnisses und der Sprachkompetenzen in der Nachbarsprache durch unterschiedliche Aktivitäten geplant.“

Interkulturelle Zusammenarbeit durch grenzüberschreitende Projekte

In der breiten Verankerung des kultKIT-Projekts steht die Förderung des interkulturellen Verständnisses im Mittelpunkt. Die People-to-people-Projekte bilden unsere Kernaufgabe“, unterstreicht Kim Dawartz. Ob Projekt, Erfahrungsaustausch oder Veranstaltung, gefördert werden grenzüberschreitende Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten im Bereich Kultur, Freizeit, Bildung und Sport. Sowohl deutsche und dänische Kinder und Jugendliche, als auch Erwachsene wird es ermöglicht einander im Austausch kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen.