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Deutsch-dänische Ideen im Technikzentrum Lübeck

Vom 25. bis 28. März drehte sich im Technikzentrum Lübeck (TZL) vier Tage alles um deutsch-dänische Innovationen und Ideen. Im Rahmen des Interreg-Projekts VekselWirk fanden eine Konferenz für deutsch-dänische Projekte, ein Showroom für Startups aus der Projektregion sowie Kreativtechnik- und 3D-Druck-Workshops für Studierende statt. Ziel der Veranstaltung war es, Innovationen grenzüberschreitend zu fördern.

Mit insgesamt zehn Projekten aus den Bereichen Kultur, Arbeit sowie Innovation und der Vorstellung von Innovation-Hubs aus Kolding, Kiel und Lübeck, bot die Konferenz ein großes Spektrum grenzüberschreitender Initiativen, um projekt- und landesübergreifende Kontakte zu knüpfen und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Am Folgetag fand ein Startup-Showroom statt, bei dem Gründer aus Deutschland und Dänemark ihre Projekte vorstellten und Studierende von ihren Erfahrungen und Ergebnissen bei Gründerevents erzählten. Allen Beteiligten wurde ein vielseitiges, spannendes Programm geboten, das viele Anregungen für zukünftige Kooperationen lieferte.

Informationen zur Innovationswoche, zum Projekt VekselWirk und kommenden ähnlichen Veranstaltungen sowie zum TZL finden Sie auf www.tzl.de und www.vekselwirk.eu.

Deutsch-Dänisches Festival 24. Mai

In Tüdal, 30 Km von der Grenze, schafft das Interreg-Projekt Benefit4Regions zwischen 10 und 19 Uhr ein Forum für den grenzüberschreitenden Dialog. Du und ich, Bürger, Unternehmen, Verwaltung und Politiker diskutieren gemeinsame Herausforderungen und Lösungen, um zu weiterer Zusammenarbeit zu inspirieren – und diese zu feiern.

Benefit4Regions setzt sich für die Förderung der ländlichen Entwicklung ein. Der Abschluss des Projektes ist gleichzeitig der Start für das erste deutsch-dänische Festival. Die Inspiration hierfür stammt von den skandinavischen Volkstreffen und Festivals: Arendal-uka in Norwegen, Almedals-veckan in Schweden und das Volkstreffen in Bornholm. Beim Festival geht es um  Treffen zwischen  Menschen sowie um die Möglichkeiten der Meinungsfreiheit und des Netzwerkens.

Komm und sei dabei, bei einem erlebnisreichen Tag für alle mit Interesse in der Förderung der ländlichen Entwicklung und deutsch-dänischen Zusammenarbeit. Das Festival ist eine Plattform zur  Teilnahme und zum Netzwerken und gleichzeitig werden spannende Resultate von Benefit4Regions präsentiert.

Tagsüber bietet das Festival Debatten, Gespräche, Workshops und Ausstellungen. Am Abend gibt es Tanz, Gesang, Musik und leckeres Essen aus lokalen Nahrungsmitteln.
Informationen und Programm: https://benefit4regions.eu/de/festival

EU kürzt Fördermittel – die Interreg-Auschuss-Vorsitzenden und Politiker kämpfen für Interreg

Mit dem geplanten Ausstieg Großbritanniens wird ein großer Beitragszahler die EU verlassen. Der Brexit hat somit Auswirkungen, die auch Interreg zu spüren bekommen wird. In der kommenden Förderperiode von 2021 bis 2027 wird Deutschland insgesamt ca. 20% weniger Mittel aus dem Europäischen Strukturfonds erhalten als bisher. Die Mittel werden u.a. genutzt, um die Landwirtschaft und die Forschung – und Interreg – zu unterstützen.

Als das Landeskabinett in Kiel bei einem Treffen im April den EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger willkommen heißen durfte, zeigte sich Schleswig-Holsteins Europaministerin Sabine Sütterlin-Waack vollkommen verständnislos gegenüber den Kürzungen und sagte laut einer Pressemitteilung von Schleswig-Holsteins Staatskanzlei:
„Die deutsch-dänische Grenzregion im Norden wie die Fehmarnbeltregion im Osten sind Erfolgsgeschichten, auch durch das gemeinsam getragene Interreg-Programm „Deutschland-Danmark“. Die bislang von der EU-Kommission geplante finanzielle Kürzung von jetzt gut 10 Milliarden auf 8,43 Milliarden Euro ist für mich vollkommen unverständlich! Interreg befördert wie kaum ein anderes Programm die europäische Zusammenarbeit von Regionen für Regionen. Wer wie die Kommission fordert, dass sich Europa auf Schwerpunkte mit europäischen Nutzen konzentrieren soll, der darf gerade hier nicht kürzen.“

Auch die Programmpartner hinter Interreg Deutschland-Danmark haben sich  gemeinsam gegen den Vorschlag der EU zu Kürzungen ausgesprochen. Die Vorsitzenden des deutsch-dänischen Interreg-Ausschusses  haben ein gemeinsames Positionspapier ausgearbeitet, das beschreibt, welche Konsequenzen der Vorschlag der Kommission für die deutsch-dänische Interreg-Zusammenarbeit haben wird. Das Positionspapier wurde  Repräsentanten des EU-Parlaments, der Kommission und nationalen Akteuren bei einer Reihe von Treffen im Herbst 2018 vorgestellt.

Die Verhandlungen über die Verteilung der geringeren Mittel in der kommenden Förderperiode sind nicht abgeschlossen, aber die Signale sind aus Sicht von EU-Haushaltskommissar Oettingers recht positiv. Nun muss abgewartet werden, wie viel Deutschland, Dänemark und Interreg am Ende zugeteilt wird.