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Wir setzen auf unsere Stärken

Eine Rückschau mit Blick auf die Zukunft

Seit dem offiziellen Startschuss von Interreg Deutschland-Danmark im Dezember 2013 sind bereits 50 Millionen Euro in 36 grenzüberschreitende Projekte investiert worden. Dies spricht für das große Interesse der Akteure der Programmregion an grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Grund genug um kurz inne zu halten, Bilanz zu ziehen und den Kurs für die nächsten Jahre festzulegen.  

Als Vorbereitung auf die Ausschusssitzung im Dezember 2017 hat die Interreg-Administration eine Evaluierung des Programms durchgeführt. Im Rahmen dieser Evaluierung stellte sich die grundlegende Frage, in welchem Umfang die zu Beginn der Förderperiode formulierten Annahmen eintreffen werden, und ob ggf. zusätzliche programmsteuernde Maßnahmen ergriffen werden müssen.   

Insgesamt zeigt die Evaluierung, dass die Ziele des Programms mit den derzeitig bewilligten Projekten bereits zu einem großen Teil erfüllt werden können und nur einzelne Themenbereiche,  Akteursgruppen und geographische Teilregionen noch nicht im gewünschten Maße eingebunden werden konnten. Diese Einschätzung wird von den Ergebnissen der ersten Runde der externen Projektevaluation insofern unterstrichen, als dass der überwiegende Teil der Projekte vielversprechend verläuft und aller Voraussicht nach ihre gesteckten Ziele erreichen werden. Dennoch wurde auf der Ausschusssitzung im Dezember die Frage erörtert, inwiefern die bereits vielversprechende Programmperformance durch verschiedene, strategische Steuerungsmaßnahmen für die Anwendung der restlichen Programmmittel noch besser werden kann.

Eine Ausschusssitzung mit richtungsweisenden Entscheidungen

Wollen wir noch mehr Vielfalt, indem wir einen proaktiven Einsatz in Bezug auf bisher nicht einbezogene Themen und Akteursgruppen gestalten oder setzen wir auf eine Stärkung der Stärken, indem wir auf bereits gut laufenden Themen und Netzwerken weiter aufbauen? Um diese zwei unterschiedlichen strategischen Ausrichtungen ging es bei der Entscheidung darüber,  wie die Mittel für die restliche Laufzeit des Programms genutzt werden sollen.

Beide Ansätze wurden auf der Ausschusssitzung anhand einer Gegenüberstellung ihrer Vor- und Nachteile durch die Interreg-Administration vorgestellt und anschließend von den Ausschussmitgliedern angeregt diskutiert.  Letztendlich überzeugte die Strategie „Stärkung der Stärken“. Der Ausschuss machte in seiner Entscheidung aber deutlich, dass kein Projektvorhaben, sofern es inhaltlich in das Programm passt, per se ausgeschlossen wird. Außerdem wurde betont, dass auch weiterhin – und wenn möglich vermehrt – private Unternehmen sowie Akteursgruppen aus dem östlichen Teil der Programmregion stärker in den Projektpartnerschaften berücksichtigt werden sollen.

Durch die Entscheidung des Ausschusses wurde nichts an den bereits beschlossenen Bewertungskriterien geändert. So liegen weiterhin Kriterien wie beispielsweise grenzüberscheitender Mehrwert, Additionalität, Ergebnisorientierung und Beitrag zu den Programmzielen bei der Bewertung eines Projektvorhabens zugrunde.

Vor dem beschriebenen Hintergrund freuen wir uns auf weitere spannende Projektanträge, die einen Mehrwert für die Region und  deren Bevölkerung haben. Die nächste Antragsfrist ist am 22. Juni 2018.

Wenn Sie Fragen haben oder Ihnen Informationen fehlen, dann kontaktieren Sie bitte das Interreg-Sekretariat. Auf diese Weise können wir Ihre Fragen beantworten und Sie bestmöglich bei der Projektentwicklung begleiten.