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2,2  Mio. Euro Zuschuss für Interreg-Projekt soll Sprach- und Kulturbarrieren abbauen

Mit einem Fokus auf Völkerverständigung und dem interkulturellen Austausch wurde das neue Projekt KursKultur 2.0 vom Interreg-Ausschuss genehmigt. Die Stadt Flensburg, der Kreis Schleswig-Flensburg und die Europa-Universität Flensburg führen das Kulturprojekt mit zahlreichen relevanten deutschen sowie dänischen Partnern durch.

Das neue KursKultur-Projekt vereint, weiterführt und weiterentwickelt eine Zusammenarbeit erfahrener Akteure aus Deutschland und Dänemark, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gemeinsam ein verbessertes grenzüberschreitendes interkulturelles Verständnis mit Fokus auf authentische Begegnungen, Sprache, Kultur, Kulturerbe und Sport zu schaffen“, so Simone Lange, Oberbürgermeisterin der Stadt Flensburg und stellvertretende Vorsitzende des Interreg-Ausschusses, welcher 2,2 Mio. Euro Zuschuss für das Projekt genehmigt hat.

Das Projekt greift verschiedene grenzüberschreitende Herausforderungen auf, hierunter eine unzulängliche Information über die Grenzregion und der Bedarf an Sensibilisierung von insbesondere Kindern und Jugendlichen durch sogenannte „People-to-people Begegnungen“.

Den Herausforderungen soll u. a. mit Mikroprojekten begegnet werden, die darauf abzielen, authentische Begegnungen insbesondere für Kinder, Jugendliche und Familien mit Kindern zu schaffen. Ich bin sehr zufrieden damit, dass wir im Interreg-Ausschuss die Möglichkeit bekommen, solche vielversprechende grenzüberschreitende Projekte zu fördern“, setzt Simone Lange fort.

Kurskultur 2.0 greift zudem Sprachbarrieren, Image der Sprachen und mangelndes Interesse am Erlernen der Nachbarsprache auf. So sollen beispielsweise „Authentische Sprachbegegnungen“, die dafür sorgen, dass Kinder frühzeitig positive Erlebnisse mit dem Nachbarland verbinden, Entwicklung eines nachbarsprachdidaktischen Rahmens, Einrichtung eines Wissenszentrums für Nachbarsprachen sowie Weiterbildung von Lehrern, Förderung von Netzwerken zwischen Bildungsinstitutionen etc. ins Leben gerufen werden.

Insgesamt hat der Interreg-Ausschuss bei seiner Sitzung am 12. Dezember 2018 für 6 neue Projekte ca. 8,1 Mio. Euro Interreg-Zuschuss genehmigt. Davon:

ca. 2,2 Millionen Euro

KursKultur 2.0

ca. 2,5 Millionen Euro

Changing Cancer Care

Am Projekt beteiligen sich u.a. das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, die Universität zu Lübeck und das Ärztezentrum Büsum gGmbH. Im Rahmen des Projekts wird eine Reihe neuer Maßnahmen entwickelt, getestet und implementiert. Zu diesen gehört die Entwicklung innovativer Diagnose- und Behandlungswerkzeuge, die die Überlebenschancen der Patienten verbessern und die Kosten für Krebsbehandlung senken können. Zudem sollen neue Elemente in der Krankenpflegeausbildung definiert werden, damit Teile der Krebsdiagnostik und der Krebsnachsorge zum Patienten nach Hause bzw. dem eigenen praktizierenden Arzt verlagert werden können.

ca. 1,7 Millionen Euro

Access & Acceleration

An dem Projekt beteiligen sich u.a. das Unternehmen Stryker Trauma GmbH, die Universität zu Lübeck, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH. Das Projekt möchte eine dänisch-deutsche Plattform aufbauen, die den Zugang der Unternehmen zu u. a. Universitäten, Krankenhäusern, klinischem Personal und Patienten in Bezug auf technologische Innovationen im Gesundheitssektor erleichtert und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützt.


Die deutsch-dänische Interreg-Zusammenarbeit

Die genehmigten Projekte werden im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg Deutschland-Danmark durchgeführt. Für den Zeitraum 2014-2020 erhält Interreg Deutschland-Danmark einen Zuschuss von 90 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Gefördert werden deutsch-dänische Projekte, sowohl große strategische Projekte als auch eher kleine regionale Projekte.

Alles in Allem hat der Interreg-Ausschuss jetzt 48 Projekte genehmigt und somit sind ca. 70 Mio. Euro Zuschuss der zur Verfügung stehenden 90 Mio. Euro in Projekte investiert. Die Programmregion streckt sich über nahezu gesamt Schleswig-Holstein sowie der dänischen Region Seeland und Region Süddänemark.

Weitere Informationen unter www.interreg5a.eu

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:

Christina Ehlers
Kommunikationsverantwortliche| Interreg Deutschland-Danmark
Fon +45 7663 8236 • Mobil +45 2461 1095 • ceh@ryd.dk