
Die Europäische Union
fördert grenzüberschreitende
Zusammenarbeit der Regionen
Seit 1990 fördert die Europäische Union die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Regionen in Europa durch die Förderinitiative Interreg. Durch diese Förderinitiative soll die Zusammenarbeit von benachbarten Regionen an Binnengrenzen der EU gefördert und unterstützt werden. In ganz Europa gibt es ca. 90 Interreg-Programme. Interreg unterstützt die Europa 2020-Strategie, die die Grundlage aller EU-Programme innerhalb der Förderperiode 2014-2020 bildet. Die Strategie ist auf intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum in Europa ausgerichtet. Interreg gibt es in drei Ausrichtungen:

Das Programm Interreg Deutschland-Danmark ist ein A-Programm
und fällt somit unter die Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Nachbarregionen in zwei Mitgliedstaaten.
Allgemeines Ziel von Interreg ist es, dass nationale Grenzen kein Hindernis für eine ausgewogene Entwicklung und Integration des europäischen Raums sind. Regionen mit Entwicklungsrückstand, Umstellungsregionen und Regionen mit besonderen geografischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen sind besonders zu unterstützen. Durch finanzielle Förderung mit EU-Mitteln sollen die Regionen in die Lage versetzt werden, sich so zu entwickeln, dass die Möglichkeiten des Binnenmarktes in vollem Umfang genutzt werden können. In den vorhergehenden Interreg-Perioden wurde es zur Normalität, die Fördergeneration (Zahl) und die Ausrichtung (Buchstabe) im Logo und auch in Texten anzugeben. Bei Interreg Deutschland-Danmark haben wir dies geändert. Mehr über das Logo können Sie weiter unten erfahren.
Interreg Deutschland-Danmark
Interreg Deutschland-Danmark reiht sich in die fünfte Generation der Interreg-Geschichte ein. Die Förderperiode ist von 2014 bis 2020. Eine Förderperiode läuft im Ausgangspunkt sieben Jahre. Das Interreg-Programm wird jedoch erst abgeschlossen, wenn auch die geförderten Projekte zu Ende geführt worden sind. Dies wird voraussichtlich 2023 der Fall sein. Im Video können Sie einige unserer Projekte und deren Resultate sehen.
Das Programm Interreg Deutschland-Danmark entstand durch die Zusammenlegung zweier separater Interreg 4A-Programme (Fehmarnbeltregion und Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.) und hinter dem Programm stehen 11 Partner aus Deutschland und Dänemark, neun auf deutscher und zwei auf dänischer Seite. Durch die Zusammenlegung ist eine größere Programmregion entstanden, die Synergien und großes Potenzial beinhaltet. Zu den Vorteilen der neuen Programmregion gehört, dass gemeinsame strukturelle und strategische Schwerpunkte besser genutzt werden können. Somit kann sich die Region besser positionieren. Neue Kooperationen und Partnerschaften können durch gemeinsame Projekte einen positiven Beitrag für die deutsch-dänische Region leisten.
Für den Zeitraum 2014-2020 erhält Interreg Deutschland-Danmark einen Zuschuss von 90 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Gefördert werden deutsch-dänische Projekte, sowohl große strategische Projekte als auch eher kleine regionale Projekte.
Für die Verwaltung des Programms sind zwei Programmorgane eingerichtet. Die Verwaltungsbehörde in Kiel ist hauptverantwortlich für die ordnungsgemäße Programmdurchführung. Das Interreg-Sekretariat liegt an der deutsch-dänischen Grenze in Kruså (Dänemark) und ist zuständig für die Projektgenerierung, -beratung und –begleitung während der Durchführung sowie die Umsetzung der Kommunikationsstrategie. Beide Verwaltungsorgane sind in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen für sowohl die deutschen als auch die dänischen Akteure verantwortlich.
Stärkepositionen & Prioritäten
Die Maßnahmen und Ziele des Programms beziehen sich inhaltlich auf die wirtschaftlichen Stärkenpositionen der Programmregion, um diese im Sinne einer intelligenten Spezialisierung gezielt zu stärken. Als solche gemeinsamen Stärkenpositionen wurden im Programmierungsprozess folgende Felder identifiziert. Sie können mehr darüber unter den einzelnen Prioritäten und im Kooperationsprogramm lesen.
- Umwelt und Cleantech, darunter erneuerbare Energien und Energieeffizienz
- Gesundheitswirtschaft, Gesundheitsinnovation, Medizintechnik und Wohlfahrtstechnologie
- Maritimes Gewerbe
- Ernährungswirtschaft
- Tourismus
- Mobilität und Logistik

Das Programmlogo
In der vergangenen Interreg-Periode 2007-2013 hatte jedes Programm ein eigenes Logo. Anfang 2014 machten es sich die ca. 90 Interreg-Programme in ganz Europa zur Aufgabe, ein gemeinsames Brand für Interreg zu entwerfen. Die Arbeit an einem gemeinsamen Brand resultierte in einem neutralen Grundlogo, das es möglich macht, weitere Elemente hinzuzufügen. Diese Möglichkeit wurde für das neue Logo von Interreg Deutschland-Danmark genutzt. Das Logo präsentiert die 11 Programmpartner: die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön, die Städte Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck sowie die Region Sjælland und die Region Syddanmark. Die Positionen, Größen und Farbtöne der einzelnen Kreise spiegeln in etwa die geografische Position des jeweiligen Partners wider.
Die einzelnen Kreise überlagern sich mit einer Transparenz, um die Gemeinschaft der Region zu symbolisieren. Es geht hier nicht um den Einzelnen, sondern um die Sichtbarkeit der Synergien bzw. den Zusammenhalt der Partner. Das gesamtheitliche Konstrukt stellt auf reduzierte moderne Weise Beweglichkeit, Flexibilität, Stärke und Gemeinsamkeit der Programmregion in einer abstrakten Form dar – dies ist die Region Interreg Deutschland-Danmark.