7 einfache Tricks für eine effiziente Kommunikation
Das Phänomen Pressemitteilung und die Welt der sozialen Medien, vor allem bei einem zweisprachigen Publikum, waren die Topthemen, als sich viele Kommunikationsmitarbeiter als Vertreter der jetzigen Interreg-Projekte am 14. Juni im schönen Maribo, auf der Insel Lolland in der Region Sjælland, trafen. Es war bereits das zweite Treffen dieser Art in dem sogenannten Interreg-Kommunikationsnetzwerk.
Den Fragen der neugierigen Teilnehmer stellten sich drei erfahrene Experten. So legte Anders Witzel, Spezialist für social media Marketing, in seiner Präsentation den Fokus darauf, wie wir fesselnde Überschriften und gut strukturierte Texte schreiben.
Mut zur Begrenzung
Der Tipp „kurz und knackig“ war ein Wiederholungstäter, denn „kurz und knackig“ mit einer logischen Struktur ist das A und O sowohl bei Pressemitteilungen als auch in Mails an die Kollegen oder in sozialen Medien. Und eine gute Überschrift sollte den Leser im Herzen und im Gehirn treffen, im Idealfall zur selben Zeit.
Aufmerksamkeitsweckende Überschriften sind eine Kunst für sich, ein Trick des Experten: Eine Überschrift sollte nicht länger als acht Wörter sein. Ein kleiner Tipp am Rande: Sogenannte Füllwörter können sich schnell in einen Text einschleichen. Obwohl sie dem Text manchmal einen gewissen Charme geben können, führt die Methode „kill your Darlings“, also streiche Füllwörter, zu einem konzentrierteren Text, in dem die Botschaft oftmals klarer raussticht.
Lesen Sie das P.S. in einer Mail?
Statistiken zeigen, dass das P.S., wie wir es typisch in einer E-Mail finden, nach einer Überschrift am häufigsten gelesen wird. Das bedeutet, dass Sie die Wirkung von einem P.S. nicht unterschätzen sollten. Platzieren Sie genau dort wichtige Informationen, die Ihrem Leser nicht entgehen dürfen.
Deutsch oder dänisch – die Journalisten ähneln sich
Am Nachmittag bekamen Lone Mikaelsen, dänische Journalistin, und Clemens Teschendorf, Pressesprecher der Stadt Flensburg, die volle Aufmerksamkeit. Eine tolle Kombination mit Erfahrungen aus dänischer und deutscher Sicht, die gezeigt haben, dass Journalisten auf beiden Seiten der Grenze gar nicht so unterschiedlich arbeiten.
Ein wichtiger Tipp, der in dem Zeitalter der sozialen Medien leicht umzusetzen ist: Nutzen Sie Ihr Netzwerk. Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der wiederum einen Journalisten kennt. Den Kontakt müssen Sie für Ihre Zwecke (aus)nutzen.
Es wurde deutlich, dass oft eine Hemmung davor besteht, einen Journalisten anzurufen. Lone Mikaelsen riet dennoch dazu zum Hörer zu greifen. Denn Journalisten empfangen tagtäglich eine große Menge an Mails. Die Person, die anruft, bleibt in Erinnerung und eventuelle Rückfragen können direkt beantwortet werden.
Zitate – weniger ist mehr!
Zitate von Personen in leitenden Funktionen oder Politikern haben in der Regel eine gute Wirkung, sie verstärken die Aussage eines Textes und geben dem Text eine Form der Authentizität. Der Tipp der Experten lautet, dass zwei Zitatgeber ausreichend sind, d.h. zwei Zitate von einer Person, beispielsweise der Geschäftsführerin, oder zwei Zitate von zwei verschiedenen Personen, beispielsweise der Geschäftsführerin und einem Politiker.
P.S.: Wir haben viel gelernt und wir möchten uns gerne bei allen für die positive Atmosphäre und die vielen, interessanten Fragen bedanken. Wir freuen uns auf das nächste Treffen.