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Brückenbau mit kultKIT

Als eines der ersten Projekte verlässt kultKIT die Interreg-Familie. Wenn die Kinder endgültig das Haus verlassen, erhofft man sich als Elternteil immer, dass die Kinder auf eigenen Beinen stehen können und alles Erlernte anwenden. Wenn ein Interreg-Projekt endet, ist es für uns ganz ähnlich.

Wir haben den Wunsch und das Ziel, dass unsere Projekte auch nach Ablauf einen möglichst großen Nutzen für die Bevölkerung der Programmregion haben. Um eben nicht als Staubfänger in einer Schublade zu landen, spielt die Verankerung der Resultate eine wichtige Rolle – und kulKIT kann einige Resultate vorweisen.

„Wir sind alle sehr zufrieden mit dem, was wir im Rahmen von kultKIT erreicht haben“, erzählt Erla Hallsteinsdóttir vom dänischen Leadpartner Næstved Kommune, „vor allem die vielen Mikroprojekte, die durch kultKIT ins Leben gerufen wurden, haben unsere Arbeit in vielerlei Hinsicht bereichert“.

Brückenbau durch Musik und Sport

Insgesamt wurden 34 Mikroprojekte in der Fehmarnbelt Region im Rahmen von kultKIT entwickelt, welche eine fortwährende Zusammenarbeit über die Grenze hinweg, auch nach Ende der Projektlaufzeit, sicherstellen.

Im Rahmen eines dieser Mikroprojekte wurde eine deutsch-dänische Fußballgemeinschaft aufgebaut. Unter dem Namen „Es geht um mehr als Wettkämpfe“ werden in gemischten deutsch-dänischen Teams soziale Aktivitäten durchgeführt sowie die jeweils andere Sprache spielerisch erlernt.

Ein weiteres Mikroprojekt hat unter dem Namen „Singen macht Spaß“ einen deutsch-dänischen Chor ins Leben gerufen, der gemeinsam an Gottesdiensten für musikalische Beiträge sorgt sowie Konzerte gibt.

Darüber hinaus konnte eine deutsch-dänische Zusammenarbeit einiger Schulen in der Region erreicht werden, welche auch weiter bestehen bleibt, indem das grenzüberschreitende Bildungsangebot den Schülerinnen und Schülern weiterhin nahegebracht wird.

Diese Teile des Projekts konnten auch die Presse anziehen, wodurch die Öffentlichkeit über die letzten Jahre bestens über kultKIT informiert wurde.  „Ein bedeutendes Ziel ist vor allem der mentale Brückenbau in den Köpfen der Menschen gewesen“, erklärt Erla Hallsteinsdóttir, „und dies ist uns unserer Meinung nach gelungen.“

Abschlusskonferenz mit schönen Erinnerungen

Am 5. Mai hat kultKIT eine letzte Veranstaltung organisiert, an welcher auch die Öffentlichkeit teilgenommen hat. Mit rund 75 Teilnehmern wurde eine erfolgreiche Projektlaufzeit in Lübeck gefeiert, bei der es ausreichend Gelegenheit gab, die einen oder anderen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.

Einige Mikroprojekte stellten ihre Projekte in einem „Markt der Möglichkeiten“ aus und erzählten von ihren Erfahrungen. Per B. Christensen, Vorsitzender des Akkreditierungsrates für Hochschulbildung in Dänemark, gab einen persönlichen Bericht zur deutsch-dänischen Zusammenarbeit mit Fokus auf den Bildungsbereich. Die Podiumsdiskussion zu dem Thema „Kultur, Bildung, Jugend – Möglichkeiten, Herausforderungen und zukünftige Perspektiven in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit“ rundete diese Abschlussveranstaltung ab.

Danke für drei schöne Jahre

Das Projektende steht diesen Sommer bevor und wir möchten die Gelegenheit nutzen, um den Partnern hinter KultKIT für tolle Ergebnisse und eine gute Zusammenarbeit zu danken.