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Die Interreg-Karawane am Welt-Fischbrötchen-Tag in Eutin

Die Straße war mit Leben gefüllt, als der wöchentliche Samstagsmarkt in Eutin am 4.  Mai die Interreg-Karawane willkommen hieß. Das Interreg-Ausschuss-Mitglied Sibylle Kiemstedt und die Interreg-Projekte BOOST, kultKIT und NORDMUS standen gemeinsam mit den Mitarbeitern aus dem Sekretariat bereit, um von der guten deutsch-dänischen Zusammenarbeit zu berichten.

Bei Fischbrötchen und sonnigem Wetter haben viele interessierte Bürger erfahren, welche konkreten Möglichkeiten die deutsch-dänische Zusammenarbeit bietet. Unter anderem konnte sich ein Ehepaar darüber informieren, welche Möglichkeiten ihre Kinder mit Hilfe des Interreg-Projektes BOOST haben, eine Ausbildung oder ein Praktikum auf der anderen Seite der Landesgrenze zu machen. Das Projekt arbeitet daran, die Mobilität zwischen Deutschland und Dänemark in den Bereichen Bildung und Arbeit zu verbessern.

Einige Bürger, die am Stand der Interreg-Karawane Halt machten, haben sich gewünscht, eine Verbindung zu dänischen Bürgern mit gleichen Interessen aufzubauen. Die Interessen der Bürger waren sehr verschieden und haben u.a. einen Kartenklub, einen Sportverband und Essensenthusiasten umfasst. Genau hier konnte das Interreg-Projekt kultKIT helfen, den Kontakt zu den Bürgern auf der anderen Seite des Fehmarnbelts zu vermitteln.
Das abgeschlossene Interreg-Projekt NORDMUS konnte den Bürgern erzählen, wie sich ein Interreg-Projekt zu einer festen Gemeinschaft entwickelt. Hier wurde u.a. erzählt, welche deutschen und dänischen Museen ein Teil des NORDMUS Museumsverbandes sind – etwas, das den Bürgern ein paar Tipps für einen eventuellen Sommerurlaub in Dänemark bot.

Die Bürger in Eutin sind uns mit Offenheit und Neugier begegnet. Sie hatten großes Interesse an der deutsch-dänischen Zusammenarbeit und zeigten sich positiv überrascht, wie vielfältig die grenzübergreifenden Projekte sind und in welchem Umfang die EU-Fördermittel in die Region fließen,“ sagte Sibylle Kiemstedt vom Interreg-Ausschuss über die Interreg-Karawane in Eutin. „Mit drei bürgernahen Projekten konnten wir sehr konkret zeigen, wie die Bürgerinnen und Bürger von den Interreg-Mitteln profitieren können.“

Diese Projekte waren in Eutin dabei:

BOOST: Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten sollten nicht auf Landesgrenzen begrenzt werden. In der Fehmarnbeltregion gibt es reichliche Möglichkeiten auch im Nachbarland. BOOST arbeitet u.a. mit Ansätzen des Job-Swap, Workshops und Austauschmöglichkeiten für Auszubildende, die die Mobilität am Arbeits- und Ausbildungsplatz auch nach Projektabschluss steigern sollen.

kultKIT: Ein deutsch-dänisches Kulturprojekt, welches die Bürger in der Fehmarnbelt Region dichter zusammenbringen soll. Das Projekt ist ein sogenanntes Schirmprojekt, bei dem Geld für kleinere Projekte innerhalb von Bildung, Kultur, Sport, Freizeit und Transport beantragt werden kann. Die Zielgruppe stellen vor allem Kinder und Jugendliche dar.

NORDMUS: Deutschland und Dänemark teilen eine lange gemeinsame Geschichte, welche auch das Kulturerbe in der Programmregion geprägt hat. Der Abschluss des Projektes in 2018 war ebenfalls der Startschuss für einen neuen grenzüberschreitenden Museumsverband. Die erste Konferenz nach der Gründung findet im Herbst 2019 statt, bei der nach Plan noch mehr Museen in den Verband aufgenommen werden sollen.