Neues Interreg-Projekt fördert die grenzüberschreitende Kreativwirtschaft
Neues Interreg-Projekt fördert die grenzüberschreitende Kreativwirtschaft Mit einer Zuschusshöhe von 1,5 Mio. Euro genehmigte der Interreg-Ausschuss am 14. Juni 2017 ein weiteres Interreg-Projekt mit dem Namen VekselWirk. Ganz nach dem Motto „gemeinsam können wir mehr“ verbindet VekselWirk fünf bestehende kreativwirtschaftliche Zentren in Kolding, Roskilde, Kiel und Lübeck miteinander. „Ziel ist es, kreative Unternehmen und Start-ups zu fördern, indem ihnen optimale Rahmenbedingungen gegeben werden. Beispielweise grenzüberschreitende gemeinsame Arbeitsplätze. Außerdem wird das Projekt die Bedingungen für eine optimale Förderung der Kreativwirtschaft in nicht-Metropolregionen analysieren und daraufhin Handlungsempfehlungen entwickeln, um auch langfristig optimale Rahmenbedingungen für kreative Unternehmen aufbauen zu können“, so Sven Schindler, Senator der Hansestadt Lübeck und deutscher Vorsitzender des Interreg-Ausschusses.
Interreg entwickelt sich weiter
Das Interesse am Interreg-Programm war von Anfang an sehr groß und ist
es immer noch. Nach knapp dreieinhalb Jahren sind bereits 35
Interreg-Projekte ins Leben gerufen worden. Zusammen binden die
Projekte ca. 63 % von den insgesamt knapp 90 Mio. Euro, die das
EU-Programm zur Verfügung hat. „Die Fördermittel des Programms sind
heiß begehrt und das freut uns natürlich sehr. Gerade deswegen ist es
jetzt an der Zeit das Programm und die Projekte zu evaluieren, um
analysieren zu können, wie die strategische Ausrichtung des Programms
funktioniert und ob sie für die Zukunft angepasst werden sollte. Denn
die klare Aufgabe des Ausschusses liegt darin, sicherzustellen, dass die
Fördermittel in den Bereichen investiert werden, wo sie am meisten
Nutzen bringen. Auch zukünftig wollen wir Projekte genehmigen, die den
Bürgern des ganzen Programmgebiets zu Gute kommen“, so Bøje Winther, Regionsratsmitglied der Region Sjælland und dänischer Vorsitzender des Interreg-Ausschusses.
Nach einer Programmevaluation sowie einer Evaluation der laufenden Projekte im Herbst 2017 wird der Interreg-Ausschuss entscheiden, wie die restlichen Fördermittel in den kommenden Jahren investiert werden sollen. Fest steht, dass dem Ausschuss viel daran liegt Projekte zu genehmigen, die sich dem aktuellen Bedarf in der Programmregion widmen und diese weiterentwickeln. „Sollte sich herausstellen, dass die Programmziele, die vor über 4 Jahren formuliert wurden, nicht mehr zu 100% zutreffen, dann werden wir diese im Rahmen unserer Möglichkeiten anpassen. Wir wollen immer alle das Beste aus dem Programm rausholen“, setzt Bøje Winther fort.
Interreg-Projekte tragen zu konkreten und bürgernahen Ergebnissen bei
Stichwort Krebs. Eine Krankheit, die leider viel zu viele
Menschen betrifft. Forscher, Wissenschaftler und Mediziner auf der
ganzen Welt versuchen täglich den Kampf gegen die scheinbar endlose
Krankheit zu gewinnen – auch in der deutsch-dänischen Region wird ein
wichtiger Teil hierzu geleistet! Für eine verbesserte, verkürzte und
vereinfachte Krebsbehandlung setzt sich das InnoCan-Projekt
ein. Möglich ist dies durch die enge Zusammenarbeit vieler
Universitätskliniken aus Deutschland und Dänemark. Die entwickelten
Produkte werden bereits an Patienten in den Universitätskliniken
getestet und zeigen vorzeigbare Erfolge.
Ein weiteres Beispiel: Die geografische Grenze zwischen Deutschland und
Dänemark stellt keine Barriere dar, sondern einen Raum für neue
Möglichkeiten. Auf diese Möglichkeiten beziehen sich kultKIT und KursKultur.
Die Kulturprojekte fördern das interkulturelle Verständnis, sowie das
Gemeinschaftsgefühl durch direkten deutsch-dänischen Austausch über die
Kultur, Geschichte und auch Sprache des Nachbarlandes.
Ein drittes Projektbeispiel: Das große Tourismusprojekt REACT
beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Ressorts für aktiven
Küstenurlaub an der westlichen Ostsee. Entwickelt werden nachhaltige
Produkte mit dem Fokus auf unterschiedliche Sportarten, die die Ferien
aktiver gestalten können. Dadurch soll die Ostseeregion noch attraktiver
werden. Wenn es um grenzübergreifende Zusammenarbeit geht, versucht das
Programm so früh wie möglich Wurzeln zu schlagen.
Viertes Beispiel: Das Projekt STARforCE ermöglicht
Schülern, Studenten und Auszubildenden doppelt anerkannte Abschlüsse in
bestimmten Bereichen. Durch Berufsabschlüsse, die in Deutschland und
Dänemark anerkannt sind, wird der Arbeitsmarkt in der Grenzregion
zusätzlich angekurbelt.
Pressemitteilung als PDF-Dokument hier.