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Interreg-Projekt gründet neuen Museumsverband

Jeder Anfang hat auch ein Ende. Aber wenn ein Interreg-Projekt sich dem Ende nähert, kann dies auch bedeuten, dass etwas Neues beginnt. Dies zeigt die Konferenz im dänischen Nykøbing Falster, auf der drei Museen im September offiziell den NORDMUS-Verband gründeten.

Das Interreg-Projekt NORDMUS nähert sich dem Ende und das Projekt verabschiedet sich mit einem lauten Knall. Die Sichtbarkeit und Verankerung der Projektresultate sind zentrale Stichworte in der Interreg-Welt und dafür dient NORDMUS als gutes Beispiel.

Das Projekt hat nämlich gerade den NORDMUS-Verband gegründet, ein Museumsnetzwerk zwischen Museen in Dänemark und Deutschland, welches mit dem dänischen und deutschen Kulturerbe, der Kulturgeschichte und Kunstgeschichte arbeitet. Das Ziel liegt darin die Zusammenarbeit zwischen existierenden Institutionen zu stärken, sodass die Museen von NORDMUS sich auch in Zukunft gemeinsamen Projekten für das gemeinsame Wohl annehmen können.  

Die Partner hinter dem Interreg-Projekt NORDMUS

Die Projekt- und Netzwerkpartner von NORDMUS verteilen sich auf die gesamte Programmregion  und das bedeutet, dass der neue Verband ein weitreichendes Netzwerk hinter sich hat.

Die drei Museen im Verband sind das Oldenburger Wallmuseum von deutscher Seite und das Museum Lolland-Falster und das Museum Vestsjælland von dänischer Seite. Der Museumsverband NORDMUS ist offen für alle relevanten Museen und Kulturinstitutionen. Der Wunsch ist, dass so viele wie möglich den Verband unterstützen.

„Wir haben die letzten drei Jahre dafür genutzt ein Netzwerk aufzubauen. Jetzt kurbeln wir die Kulturzusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland an, wobei wir uns gegenseitig dazu verpflichten, die vielen Facetten der Museen und des Kulturlebens durch eine enge Zusammenarbeit, über die Ostsee hinweg, hervorzuheben. Wir leben in einem Grenzland und der Museumsverband setzt seinen Fokus darauf, dass die Museen die gemeinsame Geschichte den Museumgästen nahebringen“, sagt Ulla Schaltz, welche Direktør des Museums Lolland-Falster sowie die Leiterin des Museumverbandes ist.

Die Gründungskonferenz ist der Anfang von etwas Großem

Die Gründungskonferenz markierte den Höhepunkt des Interreg-Projekts NORDMUS, welches über die letzten drei Jahre die Grundlage für den neugegründeten Museumsverband geschaffen hat.

Fast 50 Interessierte nahmen an der Konferenz teil. Zu Beginn schaffte es der Journalist Torben Stenos mit interessanten Vorträgen über den Unterschied zwischen Dänen und Deutschen, den Zuhörern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die dänische Kulturministerin Mette Bock schickte einen Videogruß, in welchem sie die Wichtigkeit der Zusammenarbeit über Grenzen hinweg unterstrich.

Danach haben die Partner einige der vielen Erfahrungen, welche das Interreg-Projekt ihnen gab, geteilt. Das Fuglsang Kunstmuseum und Benhaus-Drägerhaus Museum in Lübeck haben beispielsweise darüber berichtet, welche Bedeutung verschiedene Ausstellungspraxen haben, da die beiden Museen eine gemeinsame Kunstausstellung veranstalteten.

Das Museum Vestsjælland und das Oldenburger Wallmuseum haben von fruchtbaren Erfahrungen berichtet, welche dazu führten, dass sich die Freiwilligenarbeiter der beiden Museen trafen und einander bei der Arbeit halfen. Darüber hinaus haben sie eine Untersuchung von Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Freiwilligenarbeitern in dänischen und deutschen Museen vorgestellt.

Bereits während der Gründungskonferenz kamen die ersten Interessebekundungen für ein Mitwirken am Museumsverband, was eine gute Zukunft verspricht.

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