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Kulturelles Erbe in der Programmregion

”Wie können wir besser über die Grenze hinweg effektiv zusammenarbeiten?“
Diese Frage stellen sich viele Projektakteure, wenn es um die Durchführung des Projekts geht. Und so auch das Projekt NORDMUS.

NORDMUS verankert neun Partnerinstitutionen mit deren 53 Museen und Ausstellungsorten in einem Netzwerk. Ziel dieses Netzwerks ist es, die Vorzüge der Kulturschätze der Region aktiver zu präsentieren. Weiter soll aus diesem Netzwerk ein deutsch-dänischer Museumsverbund gegründet werden. „Einen solchen grenzüberschreitenden regionalen Verbund gibt es unseres Wissens nach noch nicht. Das gilt für ganz Europa“, klingt es von Dirk Keil, Projektleiter beim Leadpartner Museum Lolland-Falster (DK).

Nach eineinhalb Jahren, der Hälfte der Projektlaufzeit, arbeitet das Projekt weiterhin auf die Gründung des Verbundes im Jahr 2018 hin. Um die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg weiter auszubessern, zu stärken und aufrecht zu erhalten, werden im Rahmen von NORDMUS drei Testprojekte durchgeführt. Es soll so weit möglich sichergestellt werden, dass eine grenzübergreifende Zusammenarbeit der Museen auch nach Ende der Projektlaufzeit bestmöglich bestehen und auf eigenen Füßen stehen kann. Doch Erfolg kommt nicht von ganz allein. „Das Interesse der Öffentlichkeit spielt eine wichtige Rolle“, sagt Dirk Keil „mit Hilfe von Ausstellungen auf beiden Seiten der Grenze wollen wir das Interesse der Bürger wecken und unser bisheriges Wissen weiträumig vermitteln.“ Die Wissensvermittlung an die breite Öffentlichkeit, sowie fachlich Interessierte, erfolgt vor allem durch geplante Massive Open Online Courses, die sogenannten MOOC’s. An den MOOC’s können alle Personen kostenfrei teilnehmen, sowohl spielerisch als auch auf höherem Niveau. Dargestellt durch teilweise computeranimierte Module, fungieren die Massive Open Online Courses als Informations- und Lernplattform, welche sich auf verschiedene Level beziehen und teilweise als Ausbildungsteil fungieren können.

Unterstützung erhält das Projekt auch durch die Vielzahl der Netzwerkpartner, welche eine große Anzahl an Personal stellen. Auch an Projektpartnern mangelt es NORDMUS nicht. „Unser Projekt ist vor allem durch die Vielzahl von Projektpartnern und auch durch unsere Projektinhalte sehr komplex“, merkt Dirk Keil an. „Manchmal stellen wir uns die Frage, ob wir uns nicht zu viel vorgenommen haben, aber mit unserem Ziel vor Augen, bewältigen wir auch diese Zweifel. Wir haben ja schließlich genügend Partner, auf die wir zählen können und von denen wir unterstützt werden“, betont der Projektleiter. Nicht nur die Anzahl der Partner ist ausschlaggebend bei der Umsetzung des Projekts, sondern der Erfahrungsvorlauf durch das Vorgängerprojekt MUS-Belt. „Auch wenn MUS-Belt wesentlich überschaubarer gewesen ist, können wir doch vieles übernehmen und unser Gelerntes anwenden. Wir kommen unserem Ziel jeden Tag ein Stückchen näher“, sagt Dirk Keil abschließend.

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