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Puzzleteile

URNFIELD

Netzwerkprojekt

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URNFIELD” ist ein Netzwerkprojekt.

Fördersumme

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99.292 €

Projektlaufzeit

icon Laufzeit
01.08.2021 – 01.07.2022

Leadpartner

Icon Männchen
Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen

Projektbeschreibung


URNFIELD ist ein Netzwerkprojekt, das das Phänomen der prähistorischen Urnengräber (dän.: tuegrave) in der deutsch-dänischen Grenzregion untersuchen und vermitteln möchte.

Das Urnengrab war die dominierende Form der Bestattung in der frühen Eisenzeit vor ca. 2.500 Jahren. Die Verstorbenen wurden unter freiem Himmel eingeäschert. Wenn das Feuer erloschen war, wurden die irdischen Überreste eingesammelt und in einer Urne verwahrt. Die Urne wurde bestattet und über dem Grab wurde ein kleiner Erdhügel errichtet, der den Namen für das archäologische Phänomen gegeben hat. Urnengräber mit Kindern, Männern und Frauen wurden Seite an Seite errichtet, und immer wieder werden in der deutsch-dänischen Grenzregion riesige Gräberfelder mit hunderten und in manchen Fällen bis zu tausenden von Urnengräbern gefunden.

Archäologen und Archäologinnen haben in den letzten hundert Jahren sehr viele solcher Urnengräber ausgegraben, aber leider war dabei der Fokus immer national; deutsche Archäologen und Archäologinnen haben deutsches Material untersucht und dänische Archäologen und Archäologinnen haben dänisches Material untersucht. Es gibt somit keinen gesammelten Überblick über das Urnengräberphänomen und die Forschung übersieht leicht die Ähnlichkeiten und Unterschiede der Bestattungsbräuche in der Grenzregion. Der nationale Fokus war früher politisch motiviert, war aber auch Resultat der Sprachbarrieren zwischen Deutschland und Dänemark sowie verschiedener Methoden bei der Sicherung von archäologischen Gütern. Hierdurch entsteht der Bedarf die Urnengrabforschung auf beiden Seiten der Grenze zu kombinieren.


Alte Urne
Der Archäologe zeigt eine schöne intakte Urne. Neue Ausgrabung am Urnengräber-Platz in Aarre, südöstlich von Varde in Westjütland.

Resultate/ Ziele

  • Förderung der kulturellen Integration in der Grenzregion durch Initiativen, die an die deutsche und dänische Öffentlichkeit gerichtet sind.
  • Beitrag zur Beseitigung des bisher einseitigen nationalen Forschungsschwerpunkts.
  • Aufbau eines Netzwerks zum Thema Urnengräber, zum Austausch von Erfahrungen und Informationen in der Grenzregion und zur Unterstützung von zukünftigen Forschungs- und Vermittlungsprojekten. Das geplante Netzwerk zielt darauf ab, ein großes internationales und fachübergreifendes Forschungsprojekt zu entwickeln, das die Aufmerksamkeit auf das einzigartige Kulturerbe der Region ziehen soll.
  • Die Projektresultate sollen in einem allgemeinen Guide sowie in einer Reihe von Forschungsartikeln vermittelt und veröffentlicht werden.

Projektdetails

  • Icon der Priorität 4: Puzzleteile greifen ineinander
  • Priorität 4.2 - Funktionelle Zusammenarbeit

    Akteure über die Grenzen hinweg vernetzen, Priorität 4.2: Gesteigertes Wissen über einander über die Grenze hinweg, darunter eine gesteigerte intraregionale Attraktivität
  • Förderfähige Gesamtkosten des Projekts
    132.390 Euro

Projektname

The urnfield phenomenon in Denmark and Northern Germany

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