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Wattenmeer

Der Tourismus in Europa wächst
– und schließlich die Wattenmeerregionen in Dänemark und Schleswig-Holstein

Was haben das Great Barrier Reef, die Dolomiten und das Wattenmeer gemeinsam? Alle drei Standorte stehen auf der UNESCO-Welterbeliste. Das Wattenmeer in Deutschland und Dänemark ist das weltweit größte zusammenhängende System aus Meer, Seen, Sand- und Wattflächen und damit ein einzigartiger Naturraum. Das Gebiet hat eine einzigartige Flora und Fauna. Sein Status als UNESCO-Weltnaturerbe bietet ein großes Potenzial für die Tourismusbranche in Schleswig-Holstein und Dänemark – ein Potenzial, das im dreijährigen Tourismusprojekt NAKUWA genutzt und gefördert wird.

Die Projektpartner haben verschiedene Produkte und Angebote im Natur- und Kulturtourismus mit Bezug zum Weltnaturerbe Wattenmeer entwickelt, umgesetzt und für jedermann zugänglich gemacht. Hauptthemen des Projekts sind Radfahren, Kultur, Wandern, Vogelbeobachtung und Qualität. Die enge Zusammenarbeit im Projekt war entscheidend für die Verankerung und Sichtbarkeit der Ergebnisse von NAKUWA“, sagt Projektleiter Erik Dam, Business Region Esbjerg.

Boots
Fahradfahrer in der Natur
Menschen in der Natur

Das NAKUWA-Projekt ist beendet, aber die vielen Ergebnisse des Projekts werden an mehreren Stellen verankert. Tourismusorganisationen, Nationalparks und Bürger/Touristen nördlich und südlich der Grenze profitieren von den Ergebnissen und nutzen die Produkte. Alle erstellten Materialien wurden den Nationalparkpartnern und anderen touristischen Akteuren zur Verfügung gestellt. Sie können das Material über die Projekt-Website www.NAKUWA.net oder über den Projekt-Content-Pool abrufen.

Es gab während des gesamten Zeitraums eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen den Partnern. Wir haben darauf geachtet, dass alle Partner über die Arbeitsaufgaben hinweg in die Entwicklungsarbeit einbezogen wurden – so entstand ein guter Dialog über die Grenze hinweg. Das sichert die eigene Involvierung und Verankerung der Ergebnisse bei den Tourismusakteuren und relevanten Organisationen“, sagt Projektkoordinatorin Winnie Abildgaard, Business Region Esbjerg.

Erleben Sie das Wattenmeer hautnah
Das NAKUWA-Team hat Produkte und Angebote in verschiedenen Tourismusbereichen entwickelt, die alle die Möglichkeit bieten, das Weltnaturerbe Wattenmeer hautnah zu erleben. Zusammenfassend kann in den verschiedenen Bereichen folgendes hervorgehoben werden:

  • Das Welterbe per Rad – ein Video zeigt die Möglichkeiten, das Weltnaturerbe Wattenmeer vom Fahrrad aus zu erleben. Darüber hinaus wurden 11 Schilder im gesamten Wattenmeergebiet – 6 in Dänemark und 5 in Deutschland – vorbereitet und installiert, die dem Radfahrer einen Einblick in die Erlebnismöglichkeiten im Weltnaturerbe Wattenmeer geben.
  • Kultur – der Kulturführer beschreibt Leben und kulturelle Erlebnisse von Blåvand im Norden bis Tønning im Süden. Darüber hinaus wurde eine Säulenroute entwickelt, die 12 Hochwassersäulen entlang des Wattenmeeres beschreibt.
  • Zu Fuß durch das Weltnaturerbe – es wurde eine App (Wadden Sea Explorer) entwickelt, die Wanderungen im Weltnaturerbe Wattenmeer beschreibt, sowie eine Broschüre, die die verschiedenen Routen beschreibt.
  • Vogeltourismus – eine Reihe neuer Vogelführer wurde ausgebildet, um das Verhalten der Vögel und den Schutz ihrer Lebensräume zu vermitteln – einschließlich des Wattenmeeres, das ein Rastplatz für Millionen von Zugvögeln ist. Eine kurze Geschichte für Kinder über Branta, die Ringelgans, wurde ebenfalls entwickelt.
Gänse
Wasservogel

Viele der 22 ausgebildeten Birdwatching Guides haben attraktive neue Angebote zur Vogelbeobachtung entwickelt. Zwei von ihnen, eine dänische und eine deutsche Nationalpark-Partnerin, haben sich zusammengetan für gemeinsame vogelkundliche Führungen im Grenzgebiet“, freut sich die Projektleiterin in der Tönninger Nationalparkverwaltung, Dr. Christiane Gätje.

  • Qualität – es wurde an einer Online-Lernplattform gearbeitet, die dem Beherbergungs- und Freizeitgewerbe durch kurze Online-Kurse Wissen über Service und Gastfreundschaft vermittelt. Die Kurse können von jedermann genutzt werden, und während der Corona-Periode gab es eine deutlich größere Nachfrage nach den Kursen und ihren Inhalten.