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Die SPD zu Besuch bei Interreg

Vertreter der SPD Fraktion Schleswig-Holstein zeigten bei ihrem Besuch im Grenzland großes Interesse an der deutsch-dänischen Interreg-Zusammenarbeit. Auch dieses Jahr bekamen wir die Möglichkeit, einer SPD-Delegation den Mehrwert von Interreg anschaulich anhand konkreter Projektergebnisse zu zeigen.

 „Das Interreg-Programm der Europäischen Union macht Europa für viele Menschen erst erlebbar. Interreg ist ein Leuchtturm der europäischen Zusammenarbeit. Wer wüsste das besser als wir Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mit unserem Nachbarn Dänemark? Unser Besuch in der Grenzregion am 4. und 5. März 2020 hat uns eindrucksvoll vor Augen geführt, dass das Programm ein hervorragendes Instrument ist, um innovative Ideen für die deutsch-dänische Kooperation anzustoßen, die dann Modell für weitere Akteure in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sein können,“ so Dr. Ralf Stegner, Fraktionsvorsitzender.

Die SPD-Mitglieder begrüßten die Möglichkeit, die Menschen hinter den Interreg-Projekten treffen zu können und würdigten die Zusammenarbeit:

Zahlreiche großartige Projekte haben über Jahre hinweg Akteure beiderseits der Grenze zusammengebracht. Hier geht es um das tägliche Leben der Menschen. Die Zusammenarbeit lebt von den Menschen, die sich engagieren. Gerade diese Bürgernähe im Rahmen des Programms ist für die Grenzregion und für die EU überlebenswichtig und darf nicht an bürokratischen Hürden scheitern! Es ist wichtig, in der Region weiterhin grenzenlos zu denken, auch wenn es wieder eine physische Grenze gibt,“ fügte Birte Pauls, stellv. Fraktionsvorsitzende und Minderheitenpolitische Sprecherin hinzu.

Der persönliche Austausch und Kontakt sind wichtig, um der Politik und allen Bürgerinnen und Bürgern vor Augen zu führen und verständlich zu machen, wofür es sich lohnt zu kämpfen, um auch eine Zukunft für Interreg zu sichern.

Wir kämpfen dafür, dass die Europäische Union im neuen mehrjährigen Finanzrahmen weder eine finanzielle Kürzung noch eine räumliche Beschränkung des Interreg-Programms vornimmt und haben uns dafür bereits mehrfach im Landtag eingesetzt. Die Weiterentwicklung und neue Prioritäten der EU dürfen nicht auf Kosten von gut funktionierenden Strukturen geschehen,“ so Regina Poersch, Europapolitische Sprecherin.

Zu Besuch bei ‘KursKultur

KursKultur fördert das interkulturelle Verständnis durch direkte Treffen der Bürger, um u.a. das Interesse der Bürger, Kinder und Jugendlichen für die Nachbarsprache, Kultur und die gemeinsame Geschichte zu stärken.

Es ist immer schön, wenn wir die Gelegenheit bekommen, unsere Projektaktivitäten und Ergebnisse zu präsentieren. Und es macht natürlich Freude, wenn man auf großes Interesse und viele Fragen trifft, wie es heute der Fall war,“ so Anne-Mette Olsen, Projektleiterin KursKultur.

v.l.: Franz Thönnes, Serpil Midyatli, Stefan Weber, Carsten F. Sörensen, Birgit Herdejürgen

Zu Besuch bei ‘Gefahrenabwehr ohne Grenzen’

In dem Projekt geht es darum, eine enge und koordinierte Zusammenarbeit von Bereitschaftsdiensten zwischen Süddänemark und dem Bundesland Schleswig-Holstein zu schaffen. Das Projekt ‚Gefahrenabwehr ohne Grenzen‘ öffnete in Tinglev die Türen der Feuerwache und berichtete über den abgeschlossenen Teil des Projektes und über die aktuellen Aktivitäten.

Wir haben den generellen Aufbau der dänischen Feuerwehr und des Rettungsdienstes besprochen und über Herausforderungen und Möglichkeiten berichtet. Die Gruppe war sehr interessiert, hatte viele Fragen und abschließend konnten sie die Feuerwache besichtigen,“ so Projektmitarbeiter Harald Siemen.

v.l.: Kenneth Achner, Dr. Ralf Stegner, Bernd Heinemann, Birte Pauls, Harald Siemen, Beate Raudies

Zu Besuch bei vier Projekten an der Süddänischen Universität in Sonderburg

Für die Süddänische Universität (SDU) am Standort Sonderburg mit dem Mads Clausen Institut spielen die Interreg-Fördermittel eine wichtige Rolle bei der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Die Bandbreite der Projekte ist dabei sehr groß. 

Instituts- und Campusleiter Prof. Dr. Horst-Günter Rubahn stellte das Institut vor und betonte die frühere und aktuelle Wichtigkeit des Förderprogramms für den Standort und die Region.

Es fand ein intensiver Austausch über deutsch-dänische Unterschiede und Gemeinsamkeiten statt z.B. bezüglich der Studenten-Industrie Zusammenarbeit, über Probleme, ein grenzüberschreitendes Ausbildungsprogramm in den Ingenieurwissenschaften zu erstellen und Ähnliches,“ so Prof. Dr. Horst-Günter Rubahn. Anschließend stellten Forscher und Projektleiter exemplarisch vier Interreg-geförderte Projekte vor, so dass die Gäste der SPD-Delegation einen Eindruck der konkreten Ergebnisse erhalten konnten – inklusive in die Hand zu nehmender gedruckter Solarzellen-Folien.

v.l.: Thomas Hölck, Thomas Rother, Kai Vogel, Prof. Dr. Heiner Dunckel