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Europaminister Claussen informiert sich über Interreg

Hoher Besuch bei Interreg: Am 10. September durften wir den schleswig-holsteinischen Minister für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung Claus Christian Claussen sowie den Minderheitenbeauftragten Johannes Callsen in unseren Büroräumen des Interreg-Sekretariats an der deutsch-dänischen Grenze in Krusau willkommen heißen.

Anhand konkreter Projektbeispiele sowie einer persönlichen Projektpräsentation konnten wir die Vielfalt der Interreg-Zusammenarbeit verdeutlichen, sowie den Mehrwert des Programms und der Projekte für die deutsch-dänische Region hervorheben.

Leon Bodenhagen, Leiter des HealthCAT-Projekts, welches im Bereich Gesundheitsinnovation unterwegs ist, konnte die Arbeit und die Ergebnisse anschaulich präsentieren. Die Projektpartner, hierunter die Süddänische Universität in Odense, die Fachhochschule Kiel sowie die Universität zu Lübeck, haben herausgefunden, dass das Holen, Bringen und Suchen von medizinischer Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien (Pflaster, Kanülen etc.) für Pflegepersonal einen Aufwand darstellt. Es sind Arbeitswege, die Zeit und Energie in Anspruch nehmen. Zeit und Energie, die eigentlich dem Patienten gewidmet werden soll.

“Roboter haben in vielen Branchen und Bereichen, auch in der Chirurgie, Einzug erhalten. Warum nicht also auch im Gesundheitswesen, um das Personal zu entlasten? Der Bedarf ist da und die Nachfrage definitiv vorhanden” , so Leon Bodenhagen.

Mit dem Know-how, den Erfahrungen, dem Können und der Technik, die die deutschen und dänischen Projektpartner zusammenbringen, kann das Projekt heute einen funktionstüchtigen Prototyp eines Roboters präsentieren.

Bei einem Rundgang durch das Großraumbüro bekamen unsere Gäste einen Einblick in das aktuelle Interreg-Programm. Antworten gab es beispielsweise auf folgende Fragen:

  • Wie viele Projekte wurden bisher gefördert?
    Antwort: 59 geförderte Projekte, davon sind 26 Projekte bereits abgeschlossen

  • Wie viele Akteure aus Schleswig-Holstein sind in Projekte involviert?
    Antwort: Ca. 208 verschiedene Akteure, hierunter Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser, öffentliche Einrichtungen und viele mehr

  • Wie viele Fördermittel gehen an Akteure aus Schleswig-Holstein?
    Antwort: Bisher gingen ca. 20 Mio. Euro der gesamte Fördermittel an Projektakteure aus Schleswig-Holstein

Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie engagiert die Akteure aus den verschiedenen Bereichen von deutscher und dänischer Seite zusammenarbeiten, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, von denen beide Seiten profitieren“, so Europaminister Claussen.

Einen Status zu der intensiven Arbeit mit den Vorbereitungen für ein mögliches neues Interreg 6A- Programm, welches 2022 die ersten Projekte genehmigen könnte, gab es selbstverständlich auch.

Es gibt von meiner Seite aus keinen Zweifel daran, dass die deutsch-dänische Interreg-Zusammenarbeit fortgesetzt werden muss. Aus dem Grund engagieren wir uns seitens der Landesregierung Schleswig-Holstein aktiv in den Vorbereitungen der neuen Förderperiode“, setzt Europaminister Claussen fort.

Wir sind dankbar für das Interesse an unserem Interreg-Programm, den Ergebnissen unserer Projekte sowie der Zukunft von Interreg und bedanken uns ganz herzlich für den Besuch.