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Gute und gesunde Lebensjahre mit aktivem Lebensstil

Es ist kein Geheimnis, dass es in Zukunft mehr ältere  als jüngere Bürger geben wird. Es ist natürlich schön, dass das Lebensalter steigt – so haben wir mehr voneinander –  gleichzeitig ist es wichtig, dass die Gesundheit und die Lebensqualität erhalten bleiben. Leider kommt eine funktionelle Einschränkung häufiger  bei der älteren Bevölkerung vor und hat oft eine reduzierte Lebensqualität mit erhöhten Gesundheitskosten zur Folge. Konkret wird die ältere Bevölkerung (+65 Jahre alt) in den nächsten 15 Jahren in Schleswig-Holstein und Süddänemark um 6,7% bzw. 7,3% steigen und aus dem Grund stehen wir vor einer aktuellen sowie großen Herausforderung.

Die frühzeitige Identifizierung von hilfsbedürftigen älteren Bürgern birgt großes Potenzial, um ihnen ein gutes, gesundes und aktives Leben bieten zu können. Denn um den Tag mit allen Möglichkeiten  nutzen zu können, braucht es Energie und Gesundheit. Das Projekt WIPP hat zum Ziel, Methoden und Dienstleistungen zu entwickeln, die das Potenzial haben, die Anzahl von aktiven und gesunden Lebensjahren zu erhöhen. Hierzu gehören u.a. Screenings von älteren Bürgern, um früh verminderte Funktionsfähigkeiten oder das Risiko hierfür zu identifizieren, samt der Möglichkeit gezielte lebensstilverändernde Aktivitäten durchzuführen.

Motivation durch Selbsterkenntnis

WIPP erlaubt eine grenzüberschreitende und einzigartige Interaktion zwischen dänischen und deutschen Gesundheitsakteuren über die Programmregion hinweg. Die Kombination von Bürgereinbeziehung, Kompetenzen von Krankenkassen, Kommunen, Ehrenamt, der Lebensmittelindustrie und Universitäten bilden ein Erfahrungs-, Bildungs- und Innovationsumfeld, das es innerhalb der Gesundheitsvorbeugung von älteren Bürgern so noch nicht gegeben hat.

„Die frühe Identifizierung und das Screening, das u.a. beim ersten Hausbesuch durchgeführt wird, gibt den Bürgern die ersten Hinweise auf ein verbessertes Gesundheitsbewusstsein. Die Teilnehmer erleben schon während des Tests, welche Stärken und Schwächen sie haben. Es entsteht eine Motivation,  aus eigener Hand die Zustände der Dinge ändern zu können, “  lautet es vom Projektverantwortlichen Paolo Caserotti, Syddansk Universitet.

Bei den Screenings liegt der Fokus darauf, wie die Bürger innerhalb von ausgewählten und wichtigen Bereichen im Alltag agieren, und welche Möglichkeiten es durch Lebensstilveränderungen gibt, um die  Situation zu verbessern, sowohl sozial als auch physisch. Innovative Verbesserungen der lokalen Strukturen und Prozesse sollen die Motivation und die Initiative des einzelnen Bürgers unterstützen.

„Unmittelbar reagieren die Teilnehmer positiv darauf, einen Einblick in ihr eigenes Gesundheitsprofil zu gewinnen, und auf die Möglichkeiten, ihre Aktivität und Lebensqualität verbessern zu können. Gespräche über effektive Interventionen für die Optimierung der physischen und sozialen Tätigkeit und die damit verbundene erhöhte Unabhängigkeit und  Lebensqualität, ist immer motivierend und stets willkommen, “ führt der Projektverantwortliche fort.

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