Gemeinsam gestalten wir ein neues Interreg-Programm
Die Fördergelder im aktuellen deutsch-dänischen EU-Programm „Interreg Deutschland-Danmark“ sind nahezu ausgeschöpft. Aber wie heißt es doch so schön: wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.
Seit Monaten wird seitens der Politik, Administration und der Akteure aus unserer Programmregion an den Vorbereitungen für das zukünftige deutsch-dänische Interreg-Programm (2021-2027) gearbeitet. Mit einem vollen Fördertopf, innovativen Projektideen und viel Engagement soll sich unsere gemeinsame Region weiterentwickeln, wachsen und an Attraktivität gewinnen. Dies zum Vorteil der Bürgerinnen, Bürger sowie der Wirtschaft.
Die Programmregion bietet viele interessante Themen und Herausforderungen, die ein vielfältiges Potenzial und etliche Entwicklungsmöglichkeiten in sich bergen. Für das zukünftige Interreg-Programm gilt es u.a., die zentralen Themen und Herausforderungen zu benennen, damit sie den Rahmen für neue strategische Interreg-Projekte bilden können.
Ungewohnt, anders, aber trotzdem erfolgreich konnten wir Mitte Januar vier virtuelle Stakeholder-Workshops durchführen. An diesen nahmen zentrale Akteure (Stakeholder) aus unterschiedlichen Bereichen, beispielsweise Tourismus, Gesundheit, Arbeitsmarkt, Kultur oder Energiewende, teil. Gemeinsam mit diesen zentralen Akteuren aus Dänemark und Deutschland konnten wir die zukünftigen Inhalte und Themen, die für unsere Region von großer Relevanz sind und beide Länder noch näher zusammenbringen sollen, qualifizieren und verifizieren.
Die knapp 100 repräsentativen Akteure aus unserer Programmregion wurden zu vier unterschiedlichen thematischen Workshops eingeladen, um ihren Input für die abschließende Themenauswahl zu erörtern.
- Workshop „Ein intelligenteres Europa“ mit der Leitfrage: Wie kann die grenzüberschreitende Zusammenarbeit Innovation fördern und somit die Innovationskraft und -fähigkeit der Programmregion stärken?
- Workshops „Ein grüneres Europa“ mit der Leitfrage: Wie können wir durch Nutzung von Ressourcen und Kompetenzen der Programmregion den grünen Wandel und die Anpassung an den Klimawandel fördern?
- Workshop „Ein sozialeres Europa“ mit der Leitfrage: Wie können wir durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit Lebensqualität und Zusammenhalt in der Programmregion stärken?
- Workshop „Bessere Interreg-Governance“ mit der Leitfrage: Was kann im Sinne eines Abbaus von Barrieren für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit getan werden? Welche Art strategischer Zusammenarbeit kann diese Zielsetzung unterstützen, und wie können Projekte im Sinne einer Ermittlung möglicher Barrieren effektiver werden?
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den Wissensaustausch und die konstruktiven Inputs, welche in die finale Themenanalyse einfließen werden.
In den nächsten Wochen und Monaten passiert weiterhin einiges hinter den Kulissen. Als nächstes steht unter anderem die Vorbereitung und Durchführung einer öffentlichen Konsultation an. Ziel der öffentlichen Konsultation (Online-Verfahren) ist es, Unternehmen, Institutionen, Interessierten und der Bevölkerung in Deutschland und Dänemark die Möglichkeit zu geben, ihre Meinung und Wünsche zu den Themen und Inhalten des neuen Interreg-Programmes mitzuteilen. Parallel dazu wird derzeit an einem ersten Entwurf für die Interventionslogik gearbeitet, welche beschreibt wie das Interreg-Programm seine Ziele erreicht und wie diese auch messbar und quantifizierbar sind. Außerdem beschäftigt sich die Administration mit weiteren zentralen Fragestellungen – etwa den Regeln für die Förderfähigkeit von Projektkosten oder den Indikatoren – in Verbindung mit dem Kooperationsprogramm, welches zum Sommer 2021 zur finalen Genehmigung bei der Europäischen Kommission eingereicht wird.
Wir halten Sie sowohl über unseren Newsletter als auch auf unserer Homepage (LINK) über die Vorbereitungen des neuen Interreg-Programms auf dem Laufenden.