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Drei innovative Projekte erfolgreich abgeschlossen

Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Im Laufe des Sommers haben drei Interreg-Projekte nach einer langen und intensiven Projektlaufzeit ihre Tätigkeiten erfolgreich beendet und ihre Resultate veröffentlicht. Wir möchten die Möglichkeit nutzen, um uns bei den Projekten für eine positive Zusammenarbeit zu bedanken.

Wissen zahlt sich aus: Durch innovative Forschung ans Ziel

Alle drei der kürzlich abgeschlossenen Projekte haben sich mit unterschiedlichen innovativen Themen beschäftigt, was ihnen eine forschungsreiche Projektarbeit abverlangte. Von Knochenheilung durch Stammzellen über Kosmetikherstellung aus Algen bis hin zu Gesundheitsmaßnahmen, die die gesunde Lebenszeit verlängern sollen – von allem ist etwas dabei. Und all diese Resultate kommen den Bürgern der deutsch-dänischen Region zugute.

FucoSan – Gesundheit aus dem Meer

„Algen. Mein erster Gedanke hierbei ist Sushi.“ Dieser Satz fällt in der Eröffnungsrede des Sekretariatsleiters Lewe Kuhn auf der virtuellen Abschlusskonferenz von FucoSan mit 120 Teilnehmern, die über zwei Tage verteilt stattfand. Woran denken Sie als erstes? Dass Algen viel mehr als das sind und besondere Eigenschaften haben, konnte das FucoSan-Projektteam überzeugend verdeutlichen. Bestimmte Bestandteile von Algen können genutzt werden, um medizinische Kosmetik herzustellen oder um in der Augenheilkunde eingesetzt zu werden. „In den letzten Jahren haben wir viel über Fucoidane – die wertvollen Bestandteile von Braunalgen – herausfinden können. Unsere Untersuchungen haben wir in einer Datenbank gespeichert, sodass weitere Forschungen in dem Bereich betrieben werden können“ sagt die Projektkoordinatorin Alexa Klettner, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, vom FucoSan-Projekt. „Fucoidane können zeitnah vor allem in kosmetischen Anti-Aging-Produkten Verwendung finden, aber sie haben auch ein großes Potenzial in der medizinischen Anwendung.“

Bonebank – Stammzellen: die wertvolle Ressource unseres Körpers

Bislang wurden Stammzellen, die bei Routine-Operationen entnommen wurden, als Abfall entsorgt. Doch diese Stammzellen können für den Patienten selbst oder für einen anderen Patienten wertvoll sein. Das Bonebank-Projekt hat eine Methode entwickelt, mit der die Ressource gewonnen und eingelagert werden kann, sodass die Stammzellen zu einem späteren Zeitpunkt für mögliche Heilungsprozesse verwendet werden können. Der bisherige Projektleiter Arndt Peter Schulz sowie seine Nachfolgerin Lina Niessen, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck, sagen abschließend einstimmig: „Wir sind besonders stolz darauf, dass wir es geschafft haben, erstmals eine deutsch-dänische Datenbank für Stammzellen zu implementieren. Entnommene Stammzellen aus dem Knochenmark können dort eingelagert werden und entweder für die Forschung oder spätere Heilungsprozesse bei Patienten beiderseits der Grenze verwendet werden.“

WIPP – Gesund alt werden

Wir Menschen werden immer älter, doch leider kommt es im höheren Alter auch häufiger zu Funktionsverlusten und anderen Einschränkungen, sodass die Lebensqualität der Betroffenen oft negativ beeinflusst wird. Dreieinhalb Jahre hat sich das WIPP-Projekt mit der Entwicklung von Maßnahmen und Produkten beschäftigt, durch die die gesunden Lebensjahre älterer Menschen verlängert werden sollen. Dank des Projekts können nun mehr Senioren durch einen fitten und gesunden Lebensstil ihre Lebensqualität verbessern und mehr gesunde Lebensjahre genießen. „Das Projekt hat mit seinem forschungsbasierten Wissen sowie praktischer Erfahrung einen innovativen Beitrag zu dem EU-Vorhaben leisten können, die Anzahl der aktiven und gesunden Lebensjahre zu erhöhen,“ erzählen uns die Projektleiter Paolo Caserotti und Iwan Alstrup von der SDU. „Der positive Nebeneffekt? Ältere Menschen, die gesund und aktiv leben, sind seltener krank, sodass sich auf lange Sicht die Gesundheitsausgaben reduzieren werden.“