Interreg Deutschland-Danmark im dänischen Radio
Am 10. März war Trine Spohr, die bis zum 15. März das Interreg-Sekretariat leitete, bei Henrik Kellberg vom dänischen Radiosender P4 Syd og Esbjerg im Studio. Im Radioprogramm P4 Weekend erläuterte sie den Hörern unter anderem, was Interreg ist und wie Interreg den Bürgern zugutekommt. Außerdem stellte sie einige der vielen guten Beispiele der Interreg-Projekte aus unserer Programmregion vor.
Sowohl die Hörerinnen und Hörer als auch Moderator Henrik Kellberg stellten Fragen, beispielsweise zur Sichtbarkeit von Interreg, bei der auch die Interreg-Karawane von Trine Spohr hervorgehoben wurde. Dass Interreg Fußabdrücke hinterlässt, machte Trine klar, als sie u.a. auf das Regionskontor in Bov und die Kongelig Classic in Apenrade, die beide als Interreg-Projekte anfingen, verwies. Auf die Frage, was für sie ein erfolgreicher Tag im Büro sei, antwortete Trine Spohr:
„Ein guter Tag ist, wenn wir etwas gemeinsam erreicht haben, das uns zeigt, dass 2+2 nicht 4 ergibt, sondern 5. Was wir gemeinsam über die Grenze hinweg schaffen, ist in 99 von 100 Fällen immer besser, als wenn wir es nur im nationalen Rahmen durchgeführt hätten.“
Klicken Sie hier, um das ganze Interview zu hören.
Ukrainischer Besuch im Sekretariat
Zakarpattia, Chernivitsi und Odesa – das klingt nach exotischen Urlaubsorten. Dies sind jedoch die Namen der drei Grenzregionen in der Ukraine, die tagtäglich vor einigen ähnlichen Herausforderungen stehen wie wir in der Programmregion von Interreg Deutschland-Danmark.
Genau aus diesem Grund besuchte eine ukrainische Delegation mit 26 Teilnehmern aus den drei Regionen, die hauptsächlich von Minderheiten bewohnt sind, am 20. März das Interreg-Sekretariat für einen fachlichen Vortrag über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Von Seiten des Sekretariats erläuterten wir, was Interreg ist, und den Finanzierungsrahmen von Interreg Deutschland-Danmark sowie der Projekte und gaben konkrete Beispiele der Projekte und Resultate. Der Besuch war Teil einer 5-tägigen Studienfahrt nach Dänemark und Deutschland, bei der die Teilnehmer Input zur Weiterentwicklung der lokalen Verwaltung in der Ukraine bekamen. Die Gruppe stellte viele Fragen zur administrativen Arbeit.
Polina Sulima vom European Centre for Minority Issues in Flensburg, die die Studienfahrt mit arrangiert hat, erklärt:
„Seit 2014 arbeitet die Ukraine an einer Dezentralisierungsreform, die auf lange Sicht zu einer Kommunalreform führen soll. Die EU und Dänemark, Deutschland, Estland, Polen und Schweden unterstützen die Ukraine bei den Reformen durch das ‚U-LEAD with Europe-Programm‘. Die Teilnehmer der Delegation vertreten Regionen mit einer großen kulturellen Vielfalt und einem hohen Minderheitenanteil. Es ist daher sehr interessant für sie mehr über die Initiativen der deutsch-dänischen Grenzregion wie z.B. das Interreg-Sekretariats zu erfahren und sich inspirieren zu lassen.“
Vier neue Projekte starten durch!
Genehmigt wird ein Interreg-Projekt auf einer Ausschusssitzung. Die richtige Projektarbeit beginnt in den meisten Fällen jedoch erst nach Erhalten des Leadpartnervertrages. Vier neue Projekte können jetzt mit ihrer Arbeit durchstarten: Für Changing Cancer Care (CCC), MatKult, CheckNano und NorDigHealth fängt jetzt die spannende Reise der Projektarbeit an.
Mit diesen vier Projekten wird die facettenreiche Arbeit des Programms mehr als deutlich. Krebsbehandlung, Mathematik als Kulturvermittler, Nanopartikel und digitale Behandlungstechnologien – normalerweise stehen diese Themen nicht in einem gemeinsamen Kontext. Dabei handelt es sich um zwei Gesundheitsprojekte, die sich zum einen für eine möglichst effiziente Krebsbehandlung einsetzen (CCC) und zum anderen die Digitalisierung in diesem Bereich steigern wollen (NorDigHealth). Beide Projekte haben das Ziel, das Wohlbefinden der Patienten zu steigern. Bei Interreg erfahren wir immer wieder, dass Kleines große Wirkung haben kann. Dies wird auch im Projekt CheckNano deutlich, in dem die Möglichkeit erforscht wird, winzig kleine Bestandteile (Nanopartikel) auf ihre mögliche Schädlichkeit zu testen. Nanopartikel mag für viele etwas kompliziert klingen – so, wie die Mathematik. Jedoch wird Mathematik international verstanden und akzeptiert, denn sprachlich gibt es hier keine Unterschiede – beispielsweise wird eine Gleichung, egal ob komplex oder nicht, überall gleich verstanden. MatKult nutzt genau aus diesem Grund die Mathematik, um das Kulturverständnis des jeweiligen Nachbarlandes durch gemeinsame mathematische Aktivitäten bei den Schülerinnen und Schülern zu stärken und vermitteln.
Wir freuen uns auf die Resultate und Geschichten der Projekte, die uns in den nächsten drei Jahren erreichen werden.
Energie intelligent verwenden
Erneuerbare Energien – ein Thema, welches tagtäglich weltweit auf der Agenda der Politiker steht und somit große Beachtung erhält. Das Ziel: die Energieversorgung so klimafreundlich wie möglich gestalten. Doch die Produktion schwankt, weshalb neue Lösungen entwickelt werden müssen, den Verbrauch zu steuern und Energie zu lagern. Mit diesen Lösungen für die energetischen Herausforderungen von morgen beschäftigt sich das Interreg-Projekt carpeDIEM.
carpeDIEM hat am Beispiel der Elektromobilität zeigen können, wie durch intelligente Steuerung des Verbrauchs der Eigenverbrauchsanteil von lokalen Energieressourcen erhöht werden kann. Der Ladevorgang wird sowohl der lokal verfügbaren Menge an Strom als auch der Verweildauer des Autos angepasst. Probleme, die entstehen können, wenn viele E-Fahrzeuge auf einmal an einem Netz geladen werden, können somit vermieden werden.
Demnächst testet das Projekt carpeDIEM dieselbe Technik bei der Steuerung einer Whisky-Destillerie auf Ærø.
Interreg Project Slam in Brüssel!
Ihr habt ein gutes Projekt. Ihr habt ausgezeichnete Resultate. Ihr habt Lust, euch zu zeigen? Dann nichts wie los!
Drei Interreg Deutschland-Danmark-Projekte haben jetzt die Möglichkeit, dabei zu sein und bei der „European Week of Regions and Cities” über ihr Projekt zu slammen. Slammen ist eine besondere Art der Vermittlung, in der man seine Idee kreativ präsentiert. Der Gewinner vom letzten Jahr konnte damit überzeugen, sein Produkt auf besondere Weise in Szene zu setzen – ihr könnt die Präsentation hier sehen.
Ein Slam ist somit ein einfallsreicher Pitch – ohne eine bahnbrechende Erfindung zu sein!
Gleichzeitig könnt ihr euch beim Interreg Project Slam mit anderen Projekten vergleichen, von ihnen und etwas über sie lernen.
Bis zum 30. April, 12 Uhr könnt ihr euch mit einem 180 Sekunden langen Video für den jährlichen Interreg Project Slam bewerben, der vom 7-11. Oktober in Brüssels stattfindet.
Ihr habt Interesse? Dann würden wir im Sekretariat gerne von euch hören.
Mehr Informationen gibt’s hier.